5 research outputs found

    Algorithms in digital media and their influence on opinion formation

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    Summary Search engines, social media and video platforms collect, process and disseminate large volumes of information from different sources. They are also referred to as information intermediaries. The operators of these online platforms develop and use algorithms to decide which messages are displayed to which people and in which order. In contrast to journalistic procedures in newsrooms, these selection decisions are predominantly profit-oriented and not based on journalistic criteria, but on operator interests. The significance of algorithms in digital media for forming individual and public opinions has become the focus of political and social interests, mainly due to undesirable developments such as the spread of fake news or the use of personalised advertising for political campaigns. So far, a few studies are available regarding the influence of digital media on opinion formation in Germany. Measures to regulate algorithms are being discussed or are already in the process of legislative implementation

    Algorithmen in digitalen Medien und ihr Einfluss auf die Meinungsbildung

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    In Kürze Suchmaschinen, soziale Medien und Videoplattformen sammeln, verarbeiten und verbreiten eine hohe Anzahl an Informationen aus unterschiedlichen Quellen. Sie werden auch als Informationsintermediäre bezeichnet. Die Betreiber dieser Onlineplattformen entwickeln und nutzen Algorithmen, um zu entscheiden, welche Meldungen welchen Personen in welcher Reihenfolge angezeigt werden. Im Gegensatz zu publizistischen Prozessen in Nachrichtenredaktionen orientieren sich diese Selektionsentscheidungen nicht an journalistischen Kriterien, sondern an den Betreiberinteressen und sind vorwiegend gewinnorientiert ausgerichtet. Die Bedeutung von Algorithmen in digitalen Medien für die individuelle und öffentliche Meinungsbildung ist insbesondere durch Fehlentwicklungen wie die Verbreitung von Falschnachrichten oder die Nutzung personalisierter Werbung für politische Kampagnen in den Blickpunkt des politisch-gesellschaftlichen Interesses gerückt. Zum Einfluss von digitalen Medien auf die Meinungsbildung liegen für Deutschland erst wenige Studien vor. Maßnahmen zur Regulierung von Algorithmen werden diskutiert bzw. befinden sich teils bereits im gesetzgeberischen Umsetzungsprozess. Ausführliche Informationen zum Thema bietet der gleichlautende Endbericht zum TA-Projekt (s.u. Relationen in KITopen

    Algorithmen in digitalen Medien und ihr Einfluss auf die Meinungsbildung. Endbericht zum TA-Projekt

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    In den vergangenen Jahren nahm die Nutzung digitaler Medien für Nachrichtenzwecke kontinuierlich zu. Damit stieg auch die Bedeutung für die individuelle und öffentliche Meinungsbildung. Die Nachrichtennutzung verlagert sich weg von den linearen Medienangeboten des Rundfunks und der gedruckten Presse hin zu Formaten, die über das Internet aufgerufen oder über Suchmaschinen und soziale Medien verbreitet werden. Bei diesen digitalen Informationsangeboten erfolgt die Auswahl und Strukturierung der Inhalte durch algorithmische Verfahren. Komplexe algorithmische Verfahren und Entscheidungen fußen zunehmend auf Verfahren der künstlichen Intelligenz (KI) oder des maschinellen Lernens zur Analyse und Einordnung großer Datenmengen. Sie sind hinsichtlich ihrer Zielstellungen, Vorgehensmodelle und der verwendeten Daten selbst für Fachleute nicht transparent und damit in ihrer Ergebnisfindung auch nicht nachvollziehbar. Die freie individuelle und öffentliche Meinungsbildung bildet das Fundament demokratischer Gesellschaften. Digitale Medien und algorithmische Verfahren spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle, denn sie prägen die Auswahl der Meldungen, die Nutzer/innen angezeigt werden. In dieser TA-Studie wird die Frage untersucht, welche Veränderungen der Nachrichtenrezeption sich infolge algorithmischer Selektion und Personalisierung beobachten lassen. Die Risiken, aber auch die Potenziale algorithmischer Selektion für die öffentliche Meinungsbildung werden aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund werden Optionen der Regulierung im Spannungsfeld von staatlicher Einflussnahme auf gesellschaftliche Kommunikationsprozesse vs. unkontrollierter algorithmischer Steuerung des Angebots von Onlinenachrichten diskutiert

    Wie werden Gesundheits-Apps genutzt und bewertet? Ergebnisse einer Repräsentativbefragung

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    Apps (Kurzform für Application Software) bestimmen zunehmend den Lebensalltag. Immer öfter nutzen Menschen Apps auch mit dem Ziel, positiv auf ihre Gesundheit einzuwirken. Die Apps eröffnen vor dem Hintergrund der Leistungssteigerung bei Smartphones und Wearables stetig neue Möglichkeiten, alltägliche Formen des Gesundheitshandelns von Menschen individuell angepasst zu begleiten. Die Apps erfassen, verarbeiten und veranschaulichen dabei gesundheitsbezogene Daten. Dies können Daten zu Nährwerten (Kalorien), Mengen und Zusammensetzung konsumierter Speisen, von Alkohol, Wasser oder Kaffee, oder aber auch Körperdaten, wie Schrittzahl, Puls, Kalorienverbrauch, Blutzucker , Gewicht, Atmung oder Schlafqualität, sein. Viele Nutzer gehen dabei sorglos mit ihren Gesundheitsdaten um. Ihnen ist nicht bewusst, dass ihre persönlichen Daten oft unzureichend gesichert sind. Der TAB-Sensor rückt Fragen zu den Nutzungserwartungen in den Blick, aber auch zu Bewertungen möglicher positiver oder negativer Folgen des Einsatzes von Gesundheits-Apps. Die bundesweite Repräsentativbefragung stellt eine Ergänzung zur Innovationsanalyse »Gesundheits-Apps« dar

    Innovative und partizipative Verfahren der Technikfolgenabschätzung. Endbericht zur TA-Methodenstudie »Nutzenpotenziale innovativer und partizipativer methodischer Verfahren für den Deutschen Bundestag«

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    Die parlamentarische Technikfolgenabschätzung (TA) setzt seit ihrem Entstehen partizipative Verfahren ein, um in den Analysen des wissenschaftlich-technischen Wandels und seiner gesellschaftlichen Folgen möglichst viel Wissen und unterschiedliche Sichtweisen einzubeziehen. Eine Stärkung des gesellschaftlichen Dialogs mittels partizipativer Verfahren erscheint dringend geboten, da Fragen der Folgenabschätzung technischer Innovation immer wieder im Zentrum erheblicher gesellschaftlicher Meinungsunterschiede stehen. Der aktuelle TAB-Arbeitsbericht Nr. 192 stellt ausgewählte innovative Partizipationsverfahren vor und erörtert ihr Nutzenpotenzial für die parlamentarische TA im Deutschen Bundestag. Für den TAB-Arbeitsbericht wurden neun innovative Verfahren ausgewählt und im Hinblick auf Ziele und Voraussetzungen, Verfahrensablauf, Zeit- und Kostenaufwand sowie ihren möglichen Einsatz für die Arbeit des TAB für den Deutschen Bundestag beleuchtet. Für die Behandlung eines partizipativen Verfahrens in der TA-Studie waren folgende Nutzenpotenziale ausschlaggebend: die Einbettung von aktuellem Experten- bzw. Fachwissen rund um wissenschaftlich-technische Entwicklungen; die Integration von Erfahrungs- und Gestaltungwissen, insbesondere von Bürger/innen; eine Übersetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in politische Handlungsoptionen für den Deutschen Bundestag. Zu den ausgewählten innovativen Verfahren zählen die Argumentkartierung mit Onlineunterstützung, das Barcamp, die Datenspende bzw. Datenfreigabe, Design Fiction, die digitale Kollaboration, die partizipative Modellierung, das Real-Time-Delphi, die Social-Media-Datenanalyse sowie Trendkarten. Diese Methoden verfolgen jeweils unterschiedliche Ziele und strukturieren bzw. organisieren den gesellschaftlichen Dialog in verschiedenster Weise. Alle ermöglichen sie jedoch einen weitgehend themenoffenen Zugang sowohl zu verschiedenen disziplinären als auch gesellschaftlichen Sichtweisen. Die Anwendung der Verfahren wird mit Bezug zu jeweils aktuellen Themen des wissenschaftlich-technischen Wandels und damit zur unmittelbaren Praxis parlamentarischer TA erörtert. Die Autor/innen stellen in dem praxisorientierten Kompendium neben einer umfassenden Beschreibung der Verfahren auch eine kompakt aufbereitete Übersicht in Form von Steckbriefen bereit. Der Bericht ist damit eine hilfreiche Handreichung für die Auswahl und den Einsatz innovativer partizipativer Verfahren, die bei den weiteren Arbeiten des Deutschen Bundestags sowie des TAB herangezogen werden kann
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